Depression - was bin ich?

eine depressive Frau
eine depressive Frau

Es gibt also nicht die eine „Depression“. Die Symptome sind bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt.

In der Psychologie spricht man von depressiven Störungen, die durch anhaltende Traurigkeit, Interessenverlust sowie durch Symptomen wie Erschöpfung, Konzentrationsproblemen und negative Gedanken gekennzeichnet sind und das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen.

Bei näherer Betrachtung wird die depressive Störung in folgende Kategorien klassifiziert:

Depressive Störung mit Einzelepisoden: Sie sind gekennzeichnet durch das Auftreten einer einzigen depressiven Episode, ohne dass es zuvor weitere gab. Die Episode dauert mindestens zwei Wochen und umfasst Symptome wie gedrückte Stimmung, Interessenverlust, Hoffnungslosigkeit und Erschöpfung, ohne Anzeichen einer bipolaren Störung.

Rezidivierende depressive Störung: Bei dieser treten mindestens zwei depressive Episoden auf, zwischen denen mehrere Monate ohne bedeutsame Beeinträchtigungen liegen. Die Episoden ähneln denen der Einzelepisoden, jedoch mit wiederkehrenden Phasen von gedrückter Stimmung und weiteren depressiven Symptomen.

Dysthyme Störung: Sie wird mit einer anhaltenden, milden depressive Stimmung, die über mindestens zwei Jahre anhält, begleitet von Symptomen wie vermindertem Interesse, Konzentrationsproblemen, niedrigem Selbstwertgefühl und Schlafstörungen klassifiziert. Die Symptome sind jedoch weniger intensiv als bei einer depressiven Episode.

Gemischte depressive Störung und Angststörung: Hier treten depressive Symptome und Angstsymptome gleichzeitig über mindestens zwei Wochen auf, ohne dass sie stark genug sind, um eine eigene Diagnose für Depression oder Angststörung zu rechtfertigen. Beide Symptomgruppen beeinträchtigen das tägliche Leben, ohne Hinweise auf eine bipolare Störung.

Typische Symptome wobei mindestens 3 oder mehrere Auftreten:

typische Symptome einer depressiven Störung:

  • Anhaltende gedrückte Stimmung oder Traurigkeit

  • Verlust von Interesse oder Freude an Aktivitäten

  • Erschöpfung oder verminderte Energie

  • Konzentrations- oder Entscheidungsschwierigkeiten

  • Gefühle der Wertlosigkeit oder übermäßige Schuldgefühle

  • Hoffnungslosigkeit oder Pessimismus

  • Schlafstörungen (Schlaflosigkeit oder vermehrter Schlaf)

  • Veränderungen des Appetits oder Gewichts

  • Psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung

• Wiederkehrende Gedanken an Tod oder Suizid

24.10.2024, Aennipenni, Bsc. Psychologie

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