Wie können wir das überwinden und mehr Zivilcourage in unserem Alltag verankern?


Um das Problem zu lösen, müssen auf individueller und gesellschaftlicher Ebene Maßnahmen ergriffen werden:
Bildung und Aufklärung: Zivilcourage sollte bereits in Schulen und in der Öffentlichkeit gefördert werden. Trainingsprogramme können helfen, Hemmungen abzubauen und den Umgang mit Notsituationen einzuüben
Normen stärken: Öffentlich sichtbare Kampagnen, die positives Eingreifen loben und verbreiten, können soziale Normen für Hilfeverhalten stärken. Wenn Menschen erkennen, dass Zivilcourage geschätzt wird, werden sie eher eingreifen
Bewusstsein schärfen: Geschichten und Fälle, sowie der Fall der in unserem Podcast mit Roman Schlauer besprochen wurde (hier gehts zum Podcast ) können genutzt werden, um die Konsequenzen des Wegsehens zu verdeutlichen. Solche Fälle könnten emotionale Betroffenheit erzeugen, die nachweislich die Motivation zum Handeln steigert.
Gesellschaftlicher Zusammenhalt: Gemeinschaften sollten den sozialen Kontakt und den Austausch fördern, um das Verantwortungsgefühl füreinander zu stärken. Menschen helfen eher, wenn sie sich verbunden fühlen.
Politische Maßnahmen: Es könnte gesetzliche Anreize oder Schulungen geben, die Bürger in Erste-Hilfe-Kenntnissen und dem Umgang mit Konflikten schulen. Solche Maßnahmen können das Selbstbewusstsein stärken, einzuschreiten.
Empathie kann ebenfalls ein entscheidender Faktor für zivilcouragiertes Verhalten sein. Lies hier weiter was Empathie ist. (hier gehts zum Beitrag über Empathie)
Quellen
Chekroun, P., & Brauer, M. (2002). The bystander effect and personal responsibility in deviant behaviors. Journal of Social Psychology, 142(6), 715–728.
Festl, M. (2009). Dominik B.: Der tragische Held der Münchner S-Bahn. Süddeutsche Zeitung.
Frey, D., & Schnabel, D. (2007). Zivilcourage-Trainings: Effekte auf Gewalt und Bullying in Schulen. Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie, 39(3), 123–135.
Latané, B., & Darley, J. M. (1968). Group inhibition of bystander intervention in emergencies. Journal of Personality and Social Psychology, 10(3), 215–221.
Ostermann, H. (2004). Zivilcourage: Eine Tugend für die Demokratie. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, 15(2), 45–60.
TIWAG (2010). Fall Alois Partl: Passanten ignorieren Verletzten. Tiroler Wasserwerke Jahresbericht.
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