Bystander-Effekt


Das beschriebene Verhalten lässt sich aus psychologischer Sicht primär durch den Bystander-Effekt („Zuschauer Effekt“) erklären (Latané & Darley, 1968). Menschen helfen seltener, wenn viele Zuschauer anwesend sind, da sie ihre persönliche Verantwortung auf die Gruppe projizieren (Verantwortungsdiffusion: „jemand anderes wird sicher helfen"). Dieser Effekt wird verstärkt durch die sogenannte pluralistische Ignoranz, bei der Einzelpersonen sich an der Reaktion der anderen orientieren und annehmen, dass kein Eingreifen erforderlich ist, wenn niemand handelt (Chekroun & Brauer, 2002). Zudem können gesellschaftliche Barrieren wie Angst vor Fehlinterpretationen, Unsicherheit über die richtige Vorgehensweise oder eigene emotionale Hemmungen eine Rolle spielen.
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